Heimat, Tradition, Oberliga. Eine gute Kombination. Witterungsbedingt sollte die Partie auf dem Kunstrasen des FC Hochstadt in Maintal stattfinden, wo sonst Kreisoberliga gespielt wird. Den neuen Ground nehme ich doch gerne mit. Als Gründungsmitglied des DFB waren die Hanauer vorm 2. Weltkrieg eine große Nummer im deutschen Fußball und hatten in den Dreißigern mit Heinrich Sonnrein gar einen Nationalspieler unter sich. In der Saison 78/79 spielten die 93er nochmal für ein Jahr in der 2. Bundesliga, bevor der Absturz bis in die Kreisliga begann. Mit Stolz konnte man aber auch in dieser Zeit den Titel als Hessens ältester Fußballverein tragen. Seit 2019 spielt der 1. Hanauer Fußball Club von 1893 e.V. wieder in der Hessenliga, wo er auch hingehört. Weidenhausen hat keine 1.000 Einwohner und liegt in Grenznähe zu Thüringen und Niedersachsen. Am ehesten kennt man es vermutlich als den berühmten "AdW". Ich hab keine Ahnung mit welchen Mitteln, aber zu Saisonbeginn sind sie aus der Verbandsliga Nord in die Hessenliga aufgestiegen und haben Vereine wie CSC Kassel, SG Bad Soden und OSC Vellmar hinter sich gelassen. In meinen Augen war der HFC heute die spielbestimmende Mannschaft, aber dennoch mussten sie immer einem Rückstand hinterherlaufen, den sie zumindest dreimal ausgleichen konnten. Die Supporters Hanau sorgten für Stimmung und gute Laune. Der Platz mit vier Stufen und Bänken auf einer und zwei Stufen auf der anderen Seite sorgte für einen brauchbaren Veranstaltungsort. Äppler aus der Hochstädter Kelterei Höhl und Pfungstädter Urweizen für Untappd sorgten für eine feuchte Kehle und Rinds- sowie Bratwurst hätten für einen vollen Magen gesorgt, wenn es nicht noch auf den Hanauer Weihnachtsmarkt gegangen wäre.
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