19.06.25 15:30 FV Biebrich - Eintracht Frankfurt 4:2 (1:1), Sportanlage Am Reis (Kelkheim), Finale U19 Hessenpokal, 700 Zuschauer
Letztes Wochenende wollte ich ursprünglich ins nahe Thüringen, was aufgrund der Wettervorhersage ins Wasser fiel. Auf ein mögliches Spiel der A-Jugend Hessenliga auf Kunstrasen habe ich dann am Sonntag zu Gunsten der Vernunft und gegen die Sucht entschieden. Heute war es aber wieder Zeit für Fußball und es stand mein drittes Pokalspiel der Eintracht U19 in dieser Saison auf dem Plan. Das Finale gegen den FV Biebrich fand in Kelkheim im Taunus auf dem sonst kaum bespielten Rasenplatz der TuS Hornau statt. Vorher ging hier schon das U17 Endspiel über die Bühne, in dem die Eintracht 1:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden verloren hat. Im seltsamen neuen Ligasystem im Achtelfinale ausgeschieden, war die Eintracht gegen den Dritten der Hessenliga klarer Favorit. Im Halbfinale konnte Biebrich allerdings auch schon den SV Darmstadt bezwingen. Bei der Eintracht folgte klaren Siegen gegen SV Nordhausen, FC Bayern Alzenau und die JSG Nidda/Schotten ein Sieg nach Verlängerung gegen den KSV Hessen Kassel und ein knapper Sieg gegen den FSV Frankfurt bis ins Finale. Schönster Sonnenschein, ne ordentliche Zuschauerzahl und eine gute Organisation seitens der Tus Hornau sorgten für einen würdigen Rahmen. Glückwunsch an den FV Biebrich zum verdienten Pokalsieg! Jürgen Grabowski wäre sicher stolz auf euch. Auch wenn das nicht die erste Garde der Eintracht U19 war und vermutlich einige Spieler bei der U19 EM sind, darf man dieses Finale nicht so herschenken. Das Spiel war sehr berechenbar, mit vielen einfachen und unnötigen Ballverlusten und schlechten Abschlüssen. Die Wiesbadener waren läuferisch, kämpferisch und spielerisch besser. Den Rückstand konnte die Eintracht vor der Pause ausgleichen und in ihrer stärksten Phase nach Wiederanpfiff in Führung gehen. Dann musst du das Ding als Favorit nach Hause bringen, aber es fehlte einfach der nötige Wille, den die Blauen hatten und das Spiel so auch dank eines Elfmeters erneut drehten. Ein schöner Treffer zum Endstand setzte den Deckel drauf. Einer Pokalsieger Humba folgte die Pokalübergabe und wenn man das lustlose Spiel zugrunde legt, hätten sich die Jungs der Eintracht vermutlich nicht so sehr über den Sieg gefreut. Schließlich war es nach dem Aus im Achtelfinale des DFB Pokals nur der zweite Pokalwettbewerb für die Riederwälder. Daher nochmal Glückwunsch an den verdienten Sieger. Über Liga und Pokal sind nächste Saison beide für den Pokal qualifiziert und die Eintracht durch die CL Teilnahme der Profis zusätzlich für die Youth League. Dafür müssen sich die Jungs gewaltig steigern.
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