Samstag, 27. Juli 2013

1.FC Heidenheim / SpVgg Bayreuth

27.07.13, 14:00 1.FC Heidenheim 1846 - SSV Jahn Regensburg 2:2, Albstadion, 3. Liga, 7000 Zuschauer

Nach dem Frühstück stand heute zuerst etwas Kultur auf dem Programm. Denn dort wo früher mal das größte römische Reiterkastell nördlich der Alpen war befindet sich heute das Limesmuseum Aalen. Nach einem Besuch dort ging es kurz nach Heidenheim in die Stadt und ab zum Ground. Das Stadion ist zwar neu, aber nicht zu protzig und deshalb in Ordnung. Ganz klassisch gibt es hier Sitzplätze auf den Geraden und Stehplätze hinter den Toren, außerdem Flutlichtmasten. Weniger klassisch ist, dass alles überdacht ist. Im Moment wird der Bereich zwischen der Heimkurve und der Haupttribüne ausgebaut und überdacht. Zu Spielbeginn gab es im Gästeblock ein "Beachboys" Spruchband, rot-weiße Wasserbälle und Fahnen und diverses aufblasbares "Strand Zubehör" zu sehen. Auf jeden Fall ne nette Aktion! Im Heimblock gab es ebenfalls eine Choreo mit rot-blauen Schals. Genaueres konnte ich von meinem Platz aus leider nicht erkennen. Von der Stimmung der Heidenheimer war ich positiv überrascht, zwar war das nichts weltbewegendes, aber doch ein recht solider Auftritt den ich so nicht erwartet hatte. Die Regensburger waren auch ständig aktiv, allerdings konnte ich sie auf der Gegenseite nur selten hören. Auf dem Platz legten die Heidenheimer bei Temperaturen von über 36°C im Schatten, den es auf dem Platz aber nirgendwo gab, überraschend spritzig los, gingen völlig verdient in Führung und hatten genug Chancen zu erhöhen. Da sie das aber nicht taten nutzten die Gäste einen Elfmeter kurz vor der Pause zum Ausgleich. Nach der Pause das gleiche Spiel, der FCH machte mehr Dampf und ging erneut in Führung bevor der Jahn kurz vor Schluss erneut zum nicht ganz verdienten 2:2 einnetzte. Hut ab vor den Spielern die hier in der extremen Mittagshitze eine solche Leistung abgerufen haben. Nach dem Spiel mussten die Würste scheinbar weg, denn in Marktschreier Manier wurden diese zum Preis von einem Euro verkloppt. Da sag ich doch nicht nein und die Feuerwurst war auch durchaus etwas pikanter und hat den Geschmackstest wie auch das Bier bestanden. Nach einem kurzen Abstecher zum direkt in Stadion Nähe liegenden Schloss Hellenstein sollte mich der Weg zum Abendspiel ins 260 km entfernte Weismain führen.





27.07.13, 19:30 SpVgg Oberfranken Bayreuth - Würzburger FV 4:1, Waldstadion Weismain, Bayernliga Nord, 451 Zuschauer

Anfangs waren die Straßen wunderbar frei und es sollte keine Probleme geben, allerdings musste ich dann durch ein brennendes Fahrzeug über eine halbe Stunde im Stau stehen und plötzlich sollte ich eine Viertelstunde zu spät ankommen. Als dann um Nürnberg herum gefühlte 50 km nur 80 auf der Autobahn erlaubt war habe ich mich auch schon damit abgefunden. Aber danach konnte ich Minute um Minute aufholen und war pünktlich im Stadion um den Anpfiff mitzuerleben. Als Belohnung gabs dann ein sehr gutes Bier und ein noch besseres Paar "Nürnberger". Die SpVgg spielt abwechselnd zu Hause und in Weismain und das Waldstadion dort bietet eine überdachte Stehplatz Tribüne hinter einem der Tore, eine überdachte Sitzplatz Tribüne auf einer Geraden und rund 25 Stehränge auf der anderen Geraden. Der untere Teil dieser Stehränge besteht aus Betonstufen, aber der obere Teil sind Stehtraversen aus (Sand?) Steinen die ein ziemlich geiles Bild abgeben. Hinter dem anderen Tor befindet sich das Vereinsheim und daneben sind nochmal drei Plateaus mit Erdhängen dazwischen, was auch irgendwie nett aussieht. Stefan Kolb entschied das Spiel mit drei Treffern bereits in der ersten Halbzeit quasi alleine. Insgesamt geht der Sieg zwar in Ordnung, ist aber in der Höhe doch unverdient. Besonders einer der 20 mitgereisten WFV Fans hatte im Linienrichter den Übeltäter ausgemacht, der eine vermeintliche Abseitsposition beim 2:1 übersah und das ließ er ihn dann das gesamte Spiel über spüren. Teilweise war das auch sehr einfallsreich und auf jeden Fall unterhaltsam. Verschiedene Anfeuerungsrufe gab es bei den Gästen auch des öfteren, beim Heimanhang beschränkte sich das auf zwei, drei "Altstadt" Rufe.




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