Sonntag, 13. Mai 2018

Madeira / Nacional und Maritimo - Sporting

Endlich Urlaub! Planung war aber nicht wirklich und drei Stunden vor Abfahrt fing ich auch mal an meine Tasche zu packen. Die halbe Stunde Schlaf hätte ich mir natürlich klemmen müssen, aber der Mensch an sich ist eben dumm. Völlig am Arsch ging es viel zu früh in die Bahn und vom DUS direkt nach Madeira. Diese Direktflüge gibt es scheinbar nur über Pauschalreisen und mit nem 5-Sterne all inclusive Schuppen gönnten wir uns mal richtig was. Die Kosten für's nächste Wochenende in Berlin dürften aber etwa im gleichen Bereich liegen... Trotz Pauschalurlaub musste ein Mietwagen natürlich sein, denn sich mit den Neckermännern im Bus rumschaukeln zu lassen ist keine Option. Die Vorzüge des all inclusive muss man ausnutzen und so war unsere erste Amtshandlung der Besuch am Buffet. Nach dem Check-In ging es in die Hauptstadt Funchal. Madeira ist bekannt als Blumeninsel und aktuell ist passend dazu das "Festa da Flor". Was bedeutet, dass die Stadt mit Blumen geschmückt ist und Fress- und Suffbuden aufgebaut wurden. Besondere Sehenswürdigkeiten hat die Stadt nicht, aber die Lage am Meer und in den Bergen macht schon was her und allgemein herrscht ein sehr angenehmes Flair. Nach dem Abendessen mit Bier und Madeira-Wein fiel ich wie ein Stein ins Bett.


Nach dem Frühstück sollte es zuerst zu einer Wanderung auf einen Bergpass, den Boca da Encumeada, gehen und das ging es auch. Die Fahrt durch den Nebel über die Serpentinen machte auch richtig Spaß, aber die Sicht war ab einer gewissen Höhe einfach nicht mehr gut und als wir oben ankamen, waren wir mitten in den Regenwolken gelandet und das Wandern fiel aus. Auf dem Weg in den Nordwesten der Insel kamen wir an den Grutas de São Vicente vorbei und nahmen eine 700 Meter lange Tour durch die Lavahöhle mit. Kann man machen, muss man aber auch nicht. Der Weg an der Küste entlang bietet schöne Natur und einige nette Fotospots, wenn man nicht gerade durch Tunnel fährt. Ein Stopp an den Felsklippen Ribeira da Janela lohnt sich aufgrund der tollen Natur ebenfalls. Leider war das Wetter den ganzen Tag über nicht so dolle und der Himmel war immer bedeckt. Das Ziel der Fahrt war der Ort Porto Moniz. Hier gibt es sehr coole Naturschwimmbäder inmitten von Lavafelsen und man hat im ruhigen Wasser einen tollen Blick auf den wilden Atlantik. Auf dem Rückweg gab es noch einen Halt am Stadion von União Madeira, das durch seine tolle Lage einen Besuch wert ist. 




Einen Urlaub auf Madeira verknüpft man in der Regel immer auch mit Wandern und heute war es soweit. Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass das Rad nicht umsonst erfunden wurde und die Fortbewegung zu Fuß nicht zeitgemäß ist, aber was tut man nicht alles für ein gesundes Leben. Bei der Fahrt auf den Pico Ruivo hatten wir wieder wenig Hoffnung auf einen tollen Tag, denn ab einem gewissen Punkt führte die Fahrt nach oben wieder nur durch die Suppe und erst 150 Meter vorm Parkplatz klarte es auf. Die Sicht ins Tal war natürlich durch die Wolken verdeckt, aber gerade das macht diesen Ort hier oben aus, diese unwirkliche Kombination aus Felsen und Wolken. Über die Strecke von knapp 7 Kilometern kann man eigentlich nur lachen, denn auf Städtetouren läuft man deutlich mehr, aber die rund 600 Höhenmeter sind schon eine andere Hausnummer für Couch-Potatoes wie mich. Die Spitze des mit 1862 Meter höchsten Berges der Insel erreichten wir noch gerade rechtzeitig, denn kurz darauf zogen die Wolken nach oben und die Sicht ging gen Null. Beim Abstieg wurden wir dann auch ganz ohne Regen nass, aber der Gedanke durch Wolken zu laufen ist echt cool. Im Hotel wunderte ich mich noch darüber, dass ich trotz der Höhensonne keine Farbe bekommen hatte, aber nach dem Duschen änderte sich das - aua.



Die Nacht war dank einer Kombination aus Sonnenbrand und Sonnenstich wenig erholsam, aber ich hatte mir für heute auch einen Faulenzer-Tag vorgenommen. So hatte ich genug Zeit, den Körper mit Creme von außen und Cocktails und Bier von innen zu kühlen. Außerdem konnte ich mich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen, denn die Terminierungen der Spiele fürs Wochenende schienen endlich alle durch zu sein.

#

Auf ein A-Jugend Spiel auf nem sinnlosen Kunstrasen Platz ohne Ausbau hab ich gestern Abend bewusst verzichtet, denn es sollte heute schon weit vor dem Aufstehen losgehen. Ein erfahrener Madeira Tourist und Romantiker namens Ronny hat mir nämlich den Tipp gegeben, einen Sonnenaufgang vom Pico do Arieiro aus anzusehen und was soll ich sagen, er hat recht, es lohnt sich. Als das Navi für die letzten 13 km 32 Minuten anzeigte, war klar wo der Hase läuft und selbst die Tatsache, dass wir die Rennfahrernation sind änderte daran nur wenig. Das Farbenspiel auf den Wolken, bevor die Sonne durchbrach, war sehr nett anzusehen. Der Sonnenaufgang an sich natürlich auch, aber das ging dann sehr schnell. Bevor es weiter gehen konnte, musste zuerst die Morgentoilette erledigt werden und das sollte man unter freiem Himmel auf 1800 Metern Höhe mal gemacht haben. Die kleine Gipfelwanderung über zwei Kilometer war ein schöner Start und die Sicht beim ständigen Auf und Ab ein Traum. Dann brachte uns der kleine Franzose zum Ribeiro Frio. Am kalten Bach gibt es eine Forellenzucht, die aber uninteressant ist. Interessanter ist die Aussicht vom Balcoes de Ribeiro Frio, die ein nettes Panorama bietet, aber auch nichts, was man hier auf der Insel nicht schon gesehen hätte. Die 3 km Wanderung zum Aussichtspunkt und zurück kann man eher als Spaziergang bezeichnen, den man sich mit nem Abstecher hoch in den Wald etwas aufpeppen kann. Der Weg führt an einer Levada entlang, das sind über die ganze Insel hinweg angelegte "Regenrinnen", die das Wasser vom regenreichen Norden in den niederschlagsarmen Süden bringen und das sollte man hier mal gemacht haben. Wie bereits auf dem Berg hatten wir Glück durch zu sein, bevor die Reisebusse ihre Touri-Massen losließen. Dann ging es zurück zum Auto und für die nächsten 60 km sollten wieder mehr als 1 1/2 Stunden fällig werden. Nach gut der Hälfte davon hatte ich einfach die Schnauze voll! Dieses ständige rumtuffeln und auf der Bremse stehen wurde mir einfach zu viel, ich hatte fertig und hätte ein Stück Autobahn gebraucht, auf dem man bei 200 Sachen einfach mal hätte entspannen können. Meine Laune war am Boden. Das Schicksal wollte es aber so, dass an meinem Haltepunkt ein Büdchen war und durch die Hindernisse bei der Kommunikation stellte die Dame mir drei geöffnete Flaschen Bier auf den Tresen. Ab jetzt musste also Katja fahren, denn auf nüchternen Magen sorgte der Zaubertrank wieder für gute Laune. Ganz so cool fand sie die Strecke hoch zum Miradouro do Rabaçal zwar nicht, aber ich durfte ja leider nicht mehr fahren. Von dort ging es erstmal zwei Kilometer bergab und dann an einer Levada entlang zum Cascada da Risco. Nach einem Drittel der Stecke bergab war ich mir sicher, diesen Berg niemals wieder hoch zu kommen, aber der schöne Wasserfall setzte neue Energie frei. Nach einem Cerveja Especial war der Marsch überhaupt kein Problem. Naja, nach den ersten 200 Metern wäre ich am liebsten gestorben, aber danach ging es zu meiner Überraschung wirklich vollkommen problemlos, denn immerhin legten wir hierbei 700 Höhenmeter zurück. Durch Straßen mit freilaufenden Kühen ging es dann zurück zum Hotel und nach dem Duschen hatte ich nicht mal mehr Bock aufs Abendessen, aber da gibt's guten Wein, also hin.





Nach einem English Breakfast stand der gesamte Tag für mich auf der Kippe, aber es konnte dann doch noch losgehen. Vom Cabo Girão hat man einen guten Blick über Funchal. Mit 580 Metern, die es in die Tiefe geht, gehört die Steilklippe zu den höchsten in Europa. Dieser Platz hebt sich etwas von den anderen Aussichtspukten ab, da man auf einer Glasplattform steht und so direkt nach unten über die Klippen ins Meer gucken kann. Nach einem weiteren Aussichtspunkt ging es erneut vorbei am CR7 Museum, das uns aber überhaupt nicht interessierte, zum ersten Spiel.


12.05.18 14:00 AD Xavelhas - Sporting Clube Santacruzense 1:3, Campo Adelino Rodrigues, Taça da Madeira de Juniores - Série B, 65 Zuschauer

Die Ligen unterhalb der ersten beiden sind in Portugal bereits beendet und in die Relegationsrunden haben es keine Clubs aus Madeira geschafft, also blieben nur noch ein paar Taca-Spiele. So ganz blicke ich hier in diesem Wettbewerb nicht durch, denn in dieser Phase des Pokals gibt es bei den A-Junioren zwei Gruppen im Liga-System. Für die nächste Runde, die dann im Pokalmodus ausgetragen wird, kann sich keine der beiden Mannschaften qualifizieren, aber mir ging es hier auch ganz klar um den Ground. Der Kunstrasen Platz sieht schon sehr mitgenommen aus und wurde bereits an einigen Stellen geflickt. An drei Seiten findet man Ausbau, wobei mir besonders die Stufen mit den Bäumen hinterm Tor sehr gut gefallen. Hinter dem anderen Tor steht eine Turnhalle, in der gefochten wurde. Soweit normal, aber über dieser Turnhalle verläuft eine Straße, was sehr gut zeigt, wie interessant man auf der bergigen Insel teilweise baut. Die Seilbahn, die direkt neben dem Platz hoch nach Monte fährt, fällt einem ebenfalls ins Auge. Die Gäste hatten einen ziemlich übergewichtigen Spieler in ihren Reihen, was ihnen meine Sympathie einbrachte, denn wir Dicken müssen schließlich zusammenhalten! Als wir den Platz verließen, kamen uns ein paar Sporting Fans entgegen, die singend in die zweite Turnhalle nebenan zogen, in der ein Kinder-Fußballspiel oder Turnier stattfand und das machte Hoffnung für morgen.




12.05.18 16:00 AD Pontassolense - CS Marítimo da Madeira 2:3, Estádio de Camara de Lobos, Final da Taça da Madeira, 400 Zuschauer

Mit dem Parken hatten wir Glück; auch wenn ich dafür eine Tomate ignorieren musste, denn wie die Leute teilweise ihre Autos abstellten, war schon ziemlich abenteuerlich. Der Eintritt war auch hier wieder frei, was ich beim Pokalendspiel, das man mit dem Verbandspokal bei uns vergleichen kann, schon verwunderlich fand. Als Spielort wurde das Stadion eines Drittligisten auserkoren. Dieses erwartet einen mit einer großen Tribüne und bietet einen schönen Blick auf Bananenbäume und das Meer. Wat willste mehr? Vielleicht ein Dach, denn die Sonne war nicht wirklich ideal für die rote Plät. In einem unterhaltsamen Spiel ging die dritte Mannschaft von Maritimo nach einer Viertelstunde in Führung, investierte mehr und erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0. Miguel Barbosa gelang nach Wiederanpfiff mit einem Treffer der Marke "Traumtor" sein dritter Treffer und das Spiel schien entschieden. Der Anschlusstreffer hatte den Beigeschmack der Ergebniskosmetik, aber nur eine Minute später legte sich der Keeper das Ei selbst ins Nest und es stand nur noch 2:3. Man sah, dass beide Teams den Cup wollten, denn es ging munter hin und her. Dann nutze der Maritimo Schnapper einen kleinen Rempler beim Rauslaufen um den CR7 zu machen und er wollte nach seiner Show auch gar nicht mehr aufstehen, was dem Publikum überhaupt nicht gefiel, das ihn jetzt bei jedem Ballkontakt auspfiff. Das Spiel machte zwar Spaß, aber ein weiteres Tor fiel leider nicht mehr. Ich hätte der Ersten den Titel zwar mehr gegönnt als der Reserve, aber mich hat keiner gefragt.




Am Abend stand der längst überfällige Besuch am Strand an und ich musste mal wieder feststellen, dass Bier in einer Bar einfach besser schmeckt als im Hotel. Da wurde mir bewusst, wie wenig wir diesmal trotz unserer Touren durch dieses all inclusive vom „richtigen Leben" auf der Insel mitbekommen. Schön ist das nicht.


13.05.18 10:15 Clube Desportivo Nacional Madeira - Vitória Guimarães Sport Clube II 0:0, Estádio da Madeira, Liga Pro, 4.131 Zuschauer

Für einen unterklassigen Kick wäre ich wohl nicht früh morgens aufgestanden, aber Nacional feierte heute den Aufstieg in die erste Liga, da kann man schon mal vorbei schauen. Die Fahrt zum Stadion war wieder sehr abenteuerlich, denn die coole Lage auf'm Berg bedeutet natürlich, dass man da auch hoch muss und auf Maps war schon zu erkennen, dass es quasi keine Parkplätze gibt. Da die Cops die Hauptstraße sperrten, mussten Nebenstraßen genutzt werden, die natürlich schön zugeparkt waren und die Steigung sorgte dafür, dass die Karre fast abgesoffen wäre, aber stattdessen hab ich lieber die Kupplung etwas geräuchert. Zum Glück gab es ein Parkhaus unterm Stadion und die fünf Euro konnte man auch verschmerzen, da der Eintritt zum letzten Saisonspiel erneut frei war. Der Ground war sehr gut gefüllt und die Sonne knallte wieder ganz gut. Technisch war der Fußball eine andere Hausnummer als gestern, aber auch taktisch und das sorgte für eine langweilige erste Hälfte. Es gab auch etwas Support, aber nichts erwähnenswertes. In der zweiten Halbzeit wurde Nacional deutlich offensiver, aber nicht zwingend genug um etwas am 0:0 zu ändern. Die Supporter wanderten vom einen zum anderen Ende der Tribüne und machten im zweiten Durchgang ebenfalls mehr Dampf. Nach und nach gesellten sich immer mehr Leute zum Fanblock und so entwickelte sich auch eine annehmbare Stimmung, aber ohne Tore ist einfach alles etwas weniger gut.




Die Schlittenfahrten von Monte runter, die man hier gemacht haben muss und die wir auch sehr gerne gemacht hätten, fanden heute leider nicht mehr statt. Das kann man Pech nennen, eine scheiß Planung oder auch einfach dumm. Fakt ist, dass es uns nun mal eben leider entging. Die Fahrt mit der Seilbahn nach oben wollten wir uns aber trotzdem nicht nehmen lassen. Katja nahm das Kombi-Ticket mit dem botanischen Garten, aber diese 16€ wollte ich lieber in die einheimische Gastronomie investieren. Ja und nun sitze ich da, angetrunken und mit Langeweile. Da kann ich doch schon mal was abtippen, in der Hoffnung, dass ich den bisherigen Kram net wieder lösche, weil das mit dem Handy etwas blöd ist. Das wäre sehr ärgerlich, aber noch schlimmer wäre es, wenn die Menschen mich für einen der Passagiere des Kreuzfahrtschiffes halten würden, das gerade unten im Hafen vor Anker liegt. Ich kenne durchaus Leute, die das machen und trotzdem als Menschen bezeichnet werden können, aber die große Masse davon feiert sich doch schon, wenn sie sich morgens beim zweiten Versuch die Schuhe richtig gebunden haben. Ganz üble Minusmenschen, die von alleine nix auf die Kette bekommen und wie es sie in unserem tollen Hobby auch immer häufiger gibt. Ein paar Meter lauf ich jetzt noch und wie viele der Hasstiraden, die ich gerade von mir gebe, später tatsächlich überleben weiß nur ich selbst. ;)



13.05.18 18:00 Club Sport Marítimo Madeira - Sporting Clube de Portugal 2:1, Estádio do Marítimo, Primeira Liga, 9.955 Zuchauer

Und dann war da auch schon der letzte Programmpunkt und somit quasi das Ende des Urlaubs. Tickets für dieses Spiel hatten wir uns sicherheitshalber schon unter der Woche besorgt und das Stadion war auch gut gefüllt, nur rund 500 Plätze blieben frei. Für Maritimo ging es sportlich um nichts mehr. Sporting lieferte sich mit dem Rivalen Benfica ein Fernduell um den zweiten Platz, der zur CL-Quali berechtigt. Das Spiel war spielerisch natürlich nochmal besser als das heute Morgen, aber das unterhaltsamste bleibt dennoch das Pokalfinale. Mit Fábio Coentrão, William Carvalho oder Bas Dost, der auch den Ausgleich erzielte, kannte ich bei den Gästen sogar ein paar Spieler, was aktuell nicht mehr selbstverständlich ist. Zwischen beiden Strafräumen entwickelte sich ein munteres Spiel, aber vorm Tor wollte es einfach nicht klappen. Bis Maritimo in Führung ging und somit dafür sorgte, dass Befinca am Stadtrivalen vorbeiziehen konnte. Es dauerte aber keine zwei Minuten und das alte Tabellenbild war wieder hergestellt. Knapp die Hälfte drückte den Gästen die Daumen und im Gästeblock war die gesamte erste Halbzeit über Stimmung. Zu Beginn gab es einen Banner mit der Aufschrift "Atitude", der die Richtung vorgab. Der Block wurde mit Bannern geschmückt und die Fahnen waren fast konstant in der Luft, das war ganz gut. Auf der Heimseite gab es nichts und als sich zur zweiten Hälfte einen kleine Gruppe bemerkbar machte, kam das sehr überraschend, aber sie zogen ihr Ding dann bis zum Ende durch. Benfica ging im Fernduell in Führung und zog somit wieder auf Platz Zwei, das lähmte den Support der Gäste, denn es wurde ruhiger und an die erste Hälfte kam man nicht mehr ran. Das Spiel wurde etwas hektischer und Maritimo erarbeitete sich ein paar Vorteile. Es blieb spannend, denn mit einem Tor hätte sich Sporting wieder vor geschoben. Nachdem die Partie etwas später startete und die Halbzeit länger dauerte, gab es auch noch fünf Minuten oben drauf. Der Gästeblock versuchte nochmal sein Team nach vorne zu peitschen, aber in der Nachspielzeit bekamen sie den Todesstoß und müssen sich mit der Euroleague zufrieden geben.




Der Rückflug am nächsten Morgen verzögerte sich durch einen Streik in Frankreich, der auch den dortigen Luftraum beeinflusste. Ich glaube, als die faulen Gestalten in diesem scheiß Land das letzte Mal eine Woche streikfrei waren, wurde die Eintracht Deutscher Meister. Das, der vierstündige Flug, ein Notarzteinsatz am Flieger und eine Stunde Warten auf's Gepäck sorgten dafür, dass der ganze Tag am Arsch war, aber das Leben ist kein Ponyhof. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen