Sonntag, 18. November 2018

Hammer Spvg - Sportfreunde Siegen

18.11.18 14:30 Hammer Spielvereinigung - Sportfreunde Siegen 0:3, Mahlbergstadion, Oberliga Westfalen, 410 Zuschauer

Für heute standen mal wieder einige Spiele auf'm Zettel. Mit Schidlowski wurde sich gestern auf Hamm geeinigt und da sonst keiner Lust hatte, blieb es dabei. Ganz sicher war die Geschichte aber nicht, da der Kollege irgendwann morgens erst aus der Altstadt getorkelt kam und mittags am Treffpunkt nach ner Flasche Wasser (ich hab den noch nie Wasser trinken gesehen) immer noch ein paar Promille mehr hatte als bei ihm üblich sind. Aber er war da! Ich will nur nix mehr vornwegen Alter von dir hören, du Jungspund. Im Alter sieht das Leben nach so ner langen Nacht nämlich wesentlich erbärmlicher aus. Auf dem Hinweg hab ich mich schon wie Bolle auf die Rückfahrt gefreut, denn in diese Richtung war die A1 gesperrt - jippie. Die Gästekurve war ganz ordentlich beflaggt und auch die Turnschuhcrew war mit von der Partie. Trommel und Fahne waren auch im Gepäck, aber im ersten Durchgang kam nicht viel. In der zweiten Hälfte war der Support für Oberliga Verhältnisse aber wirklich gut und durch den Gesang „Wir schlafen nicht auf Säcken, wir schlafen nicht auf Stroh, wir schlafen auf Paletten, das ist in Siegen so“ hab ich wieder was nützliches gelernt. Ob es die Fanszene der Hammer noch gibt weiß ich nicht. Heute waren sie jedenfalls nicht aktiv, was natürlich schade war. Zur Halbzeit hätte man mal wieder eine Spende an Tipico raushauen können, denn alles andere als ein 0:0 schien utopisch. Die Oberliga Westfalen ist dort aber nicht im Angebot und so mussten die Kohlen für Mantaplatte, Kuchen, Bier, Glühwein und Kaffee an die Spielvereinigung gestiftet werden, was auch gut war. Im zweiten Durchgang drehten die Gäste auf und schossen sich aus der Krise. Gut war auch der alte Bulle, der vorm Ende der Partie seine junge Kollegin über die Gefahren beim Fußball aufklärte. „Hier drin ist das alles locker. Draußen müssen wir Präsenz zeigen, wenn die Chaoten sich vermischen.“ Der hat das ganz ernst gemeint. Da muss man sich echt wundern, warum diese Idioten keiner leiden kann. Zum Glück kamen wir heil am Auto an und irgendwann waren wir durch Staus und Umleitungen durch und wollten uns noch eine vegane Platte beim Kroaten ordern. Der SEV fuhr fünf Minuten zu früh ab und hielt nicht an der Haltestelle, sondern schmiss die Leute an der roten Ampel raus, was die Wartenden an der Haltestelle wohl wenig gefreut haben dürfte. Wer mit Bus und Bahn fährt, hat die Kontrolle über sein Leben aber eh schon verloren. Die klaren und gelben Hustensäfte, die zum Essen gereicht wurden, wirkten leider nur bedingt und einer von uns musste am nächste Tag trotz aller Vorsorge nen Gelben holen.





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