Freitag, 1. August 2025

FC Fredericia - FC Kopenhagen

01.08.25 18:00 FC Fredericia - FC Kopenhagen 0:2 (0:1), Fredericia Park, Superligaen, 6.228 Zuschauer

Als Kontrast zum idyllisch gelegenen Campingplatz gab es ein Hotel in der Stadt. Mit zwei neuen Check-ins in einer Kneipe endete der Abend. Verschreckt guckte ich am Morgen auf die Uhr. 9:20. Duschen, ab zum Frühstück und Gas geben. Schließlich hatte ich 520 km und 5 1/2 Stunden Autofahrt vor mir und einen Termin am Abend. Fredericia ist ein wirklich schönes Städtchen. Hier hätte ich gerne ne Stunde mehr Zeit gehabt. Entweder die Stunde, die ich verschlafen hab oder die, die mich Staus, Sperrung, Umfahrung und Google Maps gekostet hat. Der FC Fredericia ist zur neuen Saison erstmals in die höchste dänische Spielklasse aufgestiegen und empfing am dritten Spieltag direkt den 16 fachen und aktuellen Meister aus Kopenhagen. Die Jungs um die Urban Crew legten die ersten fünf Minuten eine kranke Sohle aufs Parkett. Das über 90 Minuten wäre Weltklasse. Danach gab es es Höhen und Tiefen, in denen aber nahezu durchgängig supportet wurde. Der Gästeblock war voll bis auf den aller letzten Platz, ich war aber etwas überrascht, wie verhältnismäßig wenige davon zum aktiven Teil der Kurve zählten. Unterstützt wurden sie von ihren Freunden des HSV. Vorm 0:1 war es sehr ruhig, danach wurden aber vier Fackeln angerissen und es wurde wieder laut. Nun zur Heimkurve. Lob und Respekt. Kein Vergleich zu Nordsjaelland. Natürlich war das nix weltbewegendes, aber die Jungs versammelten sich geschlossen hinter ihrem Banner, schwenkten fast durchgehend ihre Fahne, hüpften, klatschten und supporteten. Ich fand‘s gut. Kopenhagen machte das Spiel, tat sich aber schwer. Fredericia vergab eine riesige Chance zum Ausgleich etwas kläglich. Der 11er des FC Fredericia gefiel mir gut. Moses Opondo aus Uganda. Guter Mann. In die zweite Hälfte startete der FCF besser und spielte mutig nach vorne. In dieser Viertelstunde hätte ich ihnen das 1:1 gegönnt. Dann nahmen die Hauptstädter das Spiel wieder in die Hand und trafen wunderschön zum 2:0 ins lange Eck. Auch danach hatte Fredericia noch seine Chancen und gab sich nicht auf. Nur gebracht hat es nichts. Eine kleine Besonderheit ereignete sich noch. Einen vierfach Wechsel einer Mannschaft habe ich nämlich bewusst noch nicht gesehen. Ein letzter Blick in den Belt und ab auf die schlappe 735 km und 7 1/2 Stunden lange Heimreise. 3.596 km hatte ich am Ende auf der Uhr und die Fahrt von Göteborg nach Hause in den Knochen. Es war eine sehr geile Tour. Besonders Schweden ist einfach geil. Jederzeit gerne wieder.






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