Innsbruck. Hauptstadt von Tirol und die fünftgrößte Stadt der Republik Österreich. Bekannt für das Goldene Dachl, die Bergiselschanze, das Tivoli Stadion und den FC Wacker. Der FC Wacker Innsbruck, ein Verein mit bewegender Geschichte, bei der ich nicht durchblicke. Sagen wir mal so, Wacker Innsbruck war in der Vergangenheit fünfmal österreichischer Meister, sechsmal Cupsieger und spielte im Messepokal, sowie im Intertoto-Cup gegen die Eintracht. Davor, dazwischen und danach liegt ein wirrer Mix auch Insolvenzen, Fusionen, Eingliederungen, Neuanfängen, Namensänderungen, Abspaltungen und Neugründungen. Soweit ich weiß, hat der heutige Verein offiziell nichts mehr mit dem erfolgreichen Vorgänger zu tun, man beruft sich aber auf dessen Tradition. Für mich war es auch selbstverständlich, dass ich das Tivoli Stadion mit Wacker und nicht mit der WSG Tirol besuche. Die Gäste kicken in der Regionalliga Tirol eine Klasse höher als der FC Wacker, der aber aus der fünftklassigen Tirol Liga aufsteigen will und hoffentlich auch wird. Organisatorisch macht es natürlich Sinn, nur eine Tribüne zu öffnen, wenn nicht mehr Plätze benötigt werden. Dennoch ist es traurig von dort auf ein leeres Stadion zu blicken und die Fans würden auch lieber in ihrer Nordkurve stehen. Erfolg macht vielleicht sexy, aber Tradition verbindet und knapp 2.000 Zuschauer sind für einen Fünftligisten schon eine Hausnummer. Mit Klorollen und Konfetti leitete die Innsbrucker Fanszene das Spiel ein, das dann 90 Minuten fahnenschwenkend und singend verfolgt wurde. Auch auf dem Feld waren die Wackerianer tonangebend und konnten sehr früh in Führung gehen. Danach drängten sie auf das zweite Tor, für das ihnen aber das Glück fehlte. Ein richtig dummer Elfmeter sorgte für den Ausgleich. Der Verteidiger ließ das Bein stehen, obwohl der Angreifer da nie an den Ball gekommen wäre. Die Ausführung verzögerte sich etwas, da Klorollen aufs Feld flogen. Der Schiri ließ den Stadionsprecher daraufhin verkünden, dass die Partie beim nächsten Mal unterbrochen werden würde. Albern. Wacker musste sich kurz schütteln und war dann wieder besser im Spiel. Ein Konter und ein Schnitzer sorgten aber für die unverdiente 2:1 Führung der Gäste und den Halbzeitstand. Nachdem dann nochmal ein oder zwei Rollen Klopapier zentral von der Tribüne, vermutlich von Kindern geworfen, am Spielfeldrand landeten, unterbrach der Schiedsrichter das Spiel. Jetzt drohte beim nächsten Mal der Spielabbruch. Was für eine lächerliche Wurst. Es dauerte nicht lange, da zappelte der Ball zum 2:2 im Netz. Jawohl, weiter so. Das taten die Hausherren auch und wie. Der FCW gab mächtig Gas. In einem wahren Sturmlauf landete der Ball zweimal im Netz, allerdings beides Mal Abseits, an der Latte, im Außennetz und einmal rutschte der Angreifer knapp am Ball und dem leeren Tor vorbei. Und das waren bei weitem nicht alle guten Torchancen. Unglaublich, es war wie verhext. Besonders der 8er war in dieser Phase saustark und spielte überragend. In der Nachspielzeit brachte ein kurz vorher eingewechselter Spieler den Ball aber doch noch im Netzt unter. Der absolut überfällige Siegtreffer. Jubel. Ein guter Auftritt der Innsbrucker auf dem Feld und auch des Tivoli Nord auf der Tribüne. Mit Fangesängen, die sich teilweise etwas von der Masse abhoben. Man stumpft aber auch ab und natürlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden. Was mich zur Frage brachte, welche Szenen in der Alpenrepublik nach Sturm und Rapid wohl die besten sind? Wacker, Austria Wien, Austria Salzburg, LASK? Viel ist da nicht.
Montag, 1. April 2024
Wacker Innsbruck - SK Ebbs
01.04.24 16:00 FC Wacker Innsbruck - SK Ebbs 3:2 (1:2), Tivoli Stadion, Tirol Cup - Achtelfinale, 1.857 Zuschauer
Innsbruck. Hauptstadt von Tirol und die fünftgrößte Stadt der Republik Österreich. Bekannt für das Goldene Dachl, die Bergiselschanze, das Tivoli Stadion und den FC Wacker. Der FC Wacker Innsbruck, ein Verein mit bewegender Geschichte, bei der ich nicht durchblicke. Sagen wir mal so, Wacker Innsbruck war in der Vergangenheit fünfmal österreichischer Meister, sechsmal Cupsieger und spielte im Messepokal, sowie im Intertoto-Cup gegen die Eintracht. Davor, dazwischen und danach liegt ein wirrer Mix auch Insolvenzen, Fusionen, Eingliederungen, Neuanfängen, Namensänderungen, Abspaltungen und Neugründungen. Soweit ich weiß, hat der heutige Verein offiziell nichts mehr mit dem erfolgreichen Vorgänger zu tun, man beruft sich aber auf dessen Tradition. Für mich war es auch selbstverständlich, dass ich das Tivoli Stadion mit Wacker und nicht mit der WSG Tirol besuche. Die Gäste kicken in der Regionalliga Tirol eine Klasse höher als der FC Wacker, der aber aus der fünftklassigen Tirol Liga aufsteigen will und hoffentlich auch wird. Organisatorisch macht es natürlich Sinn, nur eine Tribüne zu öffnen, wenn nicht mehr Plätze benötigt werden. Dennoch ist es traurig von dort auf ein leeres Stadion zu blicken und die Fans würden auch lieber in ihrer Nordkurve stehen. Erfolg macht vielleicht sexy, aber Tradition verbindet und knapp 2.000 Zuschauer sind für einen Fünftligisten schon eine Hausnummer. Mit Klorollen und Konfetti leitete die Innsbrucker Fanszene das Spiel ein, das dann 90 Minuten fahnenschwenkend und singend verfolgt wurde. Auch auf dem Feld waren die Wackerianer tonangebend und konnten sehr früh in Führung gehen. Danach drängten sie auf das zweite Tor, für das ihnen aber das Glück fehlte. Ein richtig dummer Elfmeter sorgte für den Ausgleich. Der Verteidiger ließ das Bein stehen, obwohl der Angreifer da nie an den Ball gekommen wäre. Die Ausführung verzögerte sich etwas, da Klorollen aufs Feld flogen. Der Schiri ließ den Stadionsprecher daraufhin verkünden, dass die Partie beim nächsten Mal unterbrochen werden würde. Albern. Wacker musste sich kurz schütteln und war dann wieder besser im Spiel. Ein Konter und ein Schnitzer sorgten aber für die unverdiente 2:1 Führung der Gäste und den Halbzeitstand. Nachdem dann nochmal ein oder zwei Rollen Klopapier zentral von der Tribüne, vermutlich von Kindern geworfen, am Spielfeldrand landeten, unterbrach der Schiedsrichter das Spiel. Jetzt drohte beim nächsten Mal der Spielabbruch. Was für eine lächerliche Wurst. Es dauerte nicht lange, da zappelte der Ball zum 2:2 im Netz. Jawohl, weiter so. Das taten die Hausherren auch und wie. Der FCW gab mächtig Gas. In einem wahren Sturmlauf landete der Ball zweimal im Netz, allerdings beides Mal Abseits, an der Latte, im Außennetz und einmal rutschte der Angreifer knapp am Ball und dem leeren Tor vorbei. Und das waren bei weitem nicht alle guten Torchancen. Unglaublich, es war wie verhext. Besonders der 8er war in dieser Phase saustark und spielte überragend. In der Nachspielzeit brachte ein kurz vorher eingewechselter Spieler den Ball aber doch noch im Netzt unter. Der absolut überfällige Siegtreffer. Jubel. Ein guter Auftritt der Innsbrucker auf dem Feld und auch des Tivoli Nord auf der Tribüne. Mit Fangesängen, die sich teilweise etwas von der Masse abhoben. Man stumpft aber auch ab und natürlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden. Was mich zur Frage brachte, welche Szenen in der Alpenrepublik nach Sturm und Rapid wohl die besten sind? Wacker, Austria Wien, Austria Salzburg, LASK? Viel ist da nicht.
Innsbruck. Hauptstadt von Tirol und die fünftgrößte Stadt der Republik Österreich. Bekannt für das Goldene Dachl, die Bergiselschanze, das Tivoli Stadion und den FC Wacker. Der FC Wacker Innsbruck, ein Verein mit bewegender Geschichte, bei der ich nicht durchblicke. Sagen wir mal so, Wacker Innsbruck war in der Vergangenheit fünfmal österreichischer Meister, sechsmal Cupsieger und spielte im Messepokal, sowie im Intertoto-Cup gegen die Eintracht. Davor, dazwischen und danach liegt ein wirrer Mix auch Insolvenzen, Fusionen, Eingliederungen, Neuanfängen, Namensänderungen, Abspaltungen und Neugründungen. Soweit ich weiß, hat der heutige Verein offiziell nichts mehr mit dem erfolgreichen Vorgänger zu tun, man beruft sich aber auf dessen Tradition. Für mich war es auch selbstverständlich, dass ich das Tivoli Stadion mit Wacker und nicht mit der WSG Tirol besuche. Die Gäste kicken in der Regionalliga Tirol eine Klasse höher als der FC Wacker, der aber aus der fünftklassigen Tirol Liga aufsteigen will und hoffentlich auch wird. Organisatorisch macht es natürlich Sinn, nur eine Tribüne zu öffnen, wenn nicht mehr Plätze benötigt werden. Dennoch ist es traurig von dort auf ein leeres Stadion zu blicken und die Fans würden auch lieber in ihrer Nordkurve stehen. Erfolg macht vielleicht sexy, aber Tradition verbindet und knapp 2.000 Zuschauer sind für einen Fünftligisten schon eine Hausnummer. Mit Klorollen und Konfetti leitete die Innsbrucker Fanszene das Spiel ein, das dann 90 Minuten fahnenschwenkend und singend verfolgt wurde. Auch auf dem Feld waren die Wackerianer tonangebend und konnten sehr früh in Führung gehen. Danach drängten sie auf das zweite Tor, für das ihnen aber das Glück fehlte. Ein richtig dummer Elfmeter sorgte für den Ausgleich. Der Verteidiger ließ das Bein stehen, obwohl der Angreifer da nie an den Ball gekommen wäre. Die Ausführung verzögerte sich etwas, da Klorollen aufs Feld flogen. Der Schiri ließ den Stadionsprecher daraufhin verkünden, dass die Partie beim nächsten Mal unterbrochen werden würde. Albern. Wacker musste sich kurz schütteln und war dann wieder besser im Spiel. Ein Konter und ein Schnitzer sorgten aber für die unverdiente 2:1 Führung der Gäste und den Halbzeitstand. Nachdem dann nochmal ein oder zwei Rollen Klopapier zentral von der Tribüne, vermutlich von Kindern geworfen, am Spielfeldrand landeten, unterbrach der Schiedsrichter das Spiel. Jetzt drohte beim nächsten Mal der Spielabbruch. Was für eine lächerliche Wurst. Es dauerte nicht lange, da zappelte der Ball zum 2:2 im Netz. Jawohl, weiter so. Das taten die Hausherren auch und wie. Der FCW gab mächtig Gas. In einem wahren Sturmlauf landete der Ball zweimal im Netz, allerdings beides Mal Abseits, an der Latte, im Außennetz und einmal rutschte der Angreifer knapp am Ball und dem leeren Tor vorbei. Und das waren bei weitem nicht alle guten Torchancen. Unglaublich, es war wie verhext. Besonders der 8er war in dieser Phase saustark und spielte überragend. In der Nachspielzeit brachte ein kurz vorher eingewechselter Spieler den Ball aber doch noch im Netzt unter. Der absolut überfällige Siegtreffer. Jubel. Ein guter Auftritt der Innsbrucker auf dem Feld und auch des Tivoli Nord auf der Tribüne. Mit Fangesängen, die sich teilweise etwas von der Masse abhoben. Man stumpft aber auch ab und natürlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden. Was mich zur Frage brachte, welche Szenen in der Alpenrepublik nach Sturm und Rapid wohl die besten sind? Wacker, Austria Wien, Austria Salzburg, LASK? Viel ist da nicht.
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