Samstag, 18. Mai 2024

Germania Niederrodenbach - KSV Eichen

Letzter Spieltag in den Ligen 1 - 4. Da veranstaltet unser geliebter EFC traditionell einen Marsch zum Stadion, der ebenso traditionell mal mehr und mal weniger sportlich ausfällt. Heute hieß der Gegner am letzten Spieltag leider „RB -du hast dich bis aufs Letzte selbst verraten korrupter DFB- Fuschl am See/ Marketing Abteilung Leipzig“ und aus Gründen habe ich mir geschworen, diesen Dreck nie wieder im Stadion zu verfolgen. Zu nachhaltig hat das Pokalendspiel gegen dieses scheiß Produkt meine Sicht auf den Fußball endgültig verändert bzw. unumstößlich gefestigt. Zudem war auch noch Pfingsten, sprich Wäldchestag und meine geschundene Seele verkraftet es einfach nicht mehr, dass A: Plörre aus der Absteiger Stadt in Frankfurt ausgeschenkt wird und B: Leute, die ich gern habe, ihrem Körper und ihrem Geist diese Qualen antun. Trotzdem stand der Marsch selbstverständlich nie zur Debatte und fest im Kalender. Nach freundlichen Begrüßungen - Cino mal ausgenommen ;) - konnte es auch bald los gehen. Der Marsch sollte allerdings ausfallen. Als Überraschung und kleines Schmankerl zum 20 jährigen wurde nämlich eine alte Straßenbahn gechartert und eine Runde durch Frankfurt und zum Stadion gedreht. Tolle Sache, danke. Bei Binding und Adler Schoppe wurde die Saison Revue passieren lassen, nach vorne geguckt oder einfach nur nett und/oder dumm gebabbelt. An dieser Stelle nochmal danke an alle für die Organisation der Fahrten und Aktionen im Laufe der Saison, sowie an Alt und Jung, Männlein und Weiblein dafür, dass wir so ein verdammt geiler Haufen sind! Weiter, immer weiter! Am Stadion hieß es aber Tschö zu sagen und zurück zum Hauptbahnhof zu fahren. Da man als Autofahrer der Teufel in Person ist, fand ich die 14€ Parkgebühr für die drei Stunden angemessen. Als Alternative zum kommerziellen Fußball stand heute ehrlicher Amateurfußball meines Heimatvereins auf dem Plan.


18.05.24 17:00 FC Germania Niederrodenbach - KSV Eichen 3:1 (1:1), Waldstadion Rodenbach, Kreisoberliga Hanau, 52 Zuschauer


Die Ansetzung am Samstag Abend passte perfekt und war wohl den Feierlichkeiten geschuldet, die sich am Sportplatz übers ganze Wochenende hin zogen. Diesem Fest war es auch zu verdanken, dass es gezapftes Benediktiner Hell und Weizen zur Rinds-Curry gab. Durch Termin Überschneidungen hab ich den KSV in diesem Jahr zwar weniger gesehen als vorgenommen, die Ergebnisse aber doch immer zeitnah verfolgt. Die Hinrunde lief nach dem Aufstieg, auch bedingt durch Verletzungen, sehr schlecht. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft aber noch ein paar Punkte und hielt die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Heute ging es für die Aascher zum weitesten Saisonspiel bis kurz vor die bayrische Grenze. Dafür wartete einer der besten Plätze der Liga. Die drei Stufen verfügen mittig über Sitzbänke und sogar ne Überdachung. Die Tribüne war bei dem andauernden scheiß Regenwetter auch sehr nützlich. Der KSV war die bissigere und aktivere Mannschaft und belohnte sich mit dem 1:0. Beim 1:1 sah der Torwart nicht gut aus. Dumm gelaufen. Im zweiten Durchgang rollte der Ball nach einem guten Angriff knapp am Pfosten und am Tor zum 1:2 vorbei und kurz darauf fiel das 2:1. Das ist einfach das Pech, das du hast, wenn du da unten drin stehst. Das 3:1 war dann Kosmetik. Trotz eines üblen Fouls gegen einen der besten Spieler, der ausgewechselt werden musste, kämpfte die Mannschaft bis zum Schluss und hätte eigentlich mehr verdient. Mehr als das 1:3 und mehr als den drohenden Abstieg. Kopf hoch und weiter. Ich hab übrigens selten einen jungen Schiedsrichter mit so geringem Bewegungsradius gesehen. Dafür hatte er scheinbar Adleraugen und sah vom Mittelkreis aus Abseitssituationen im 16er.



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