Bei schönstem Fußballwetter wollte ich schon noch gerne ein Spiel aufm Weg aus der Heimat mitnehmen. Im Sauerland gibt es auch einige Plätze mit Tribünen, die sich grundsätzlich schon lohnen. Da es im Sauer- und Siegerland gerne mal schneit und wenn nicht, in der Regel immer regnet, liegt dort aber fast ausschließlich Kunstrasen. Beim SVO in Wenden hat dieser Platz allerdings weiße Linien und das auch nur da wo sie hingehören. Damit kann ich leben. Für die Gäste kurz hinter der hessischen Grenze war es ein Spiel um die goldene Ananas, aber für die Hausherren ging es um alles im Abstiegskampf. Hin da. Der Platz liegt direkt oberhalb der A45, hat aber unverschämterweise keine eigene Abfahrt. Die Parkplatzsituation hier am Hang war ziemlich angespannt. Das versprach eine gute Zuschauerzahl. Neben den Kids der gelb-schwarzen Hausherren mit schickem Banner, Fahnen und Trommel und den blau-weißen Gästen mit Schals und Megaphon, war auch noch eine grüne, dritte Partei anwesend. Nach ein paar „Wir steigen auf und ihr steigt ab“ Pöbeleien und Gesängen zogen sie mit etwas grünem Rauch ab. Das müssten Jungs des Nachbarn Grün-Weiß Elben gewesen sein, die in die Bezirksliga aufsteigen. Nach einer wilden und äußerst unterhaltsamen ersten Halbzeit mit dem 4:3 (1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 2:3, 3:3, 4:3) Pausenstand sah es für den SVO sehr gut aus, denn die Konkurrenz lag zurück und der Abstiegsplatz konnte verlassen werden. Im zweiten Durchgang lief das Spiel deutlich geordneter und ruhiger ab. Mit dem Ausgleich und den Ergebnissen auf den anderen Plätzen, rutscht Ottfingen allerdings wieder auf den vorletzten Tabellenplatz. Punktgleich mit den beiden Mannschaften davor und dem rettenden Ufer. Am letzten Spieltag wird es also nochmal spannend. Mit Krombacher gab es zwar nur 08/15 Massen-Bier, aber da Krombach im Sauerland liegt, ist es regional und gehört hier nun mal hin.
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