Die Störche aus dem hohen Norden kamen in ihrer Premiere Saison in der Bundesliga als Tabellenletzter in den Frankfurter Stadtwald. Klar dass da für uns als Dritter nur ein Sieg zählte. Da es kühl war, gab es den Äppler heute nicht nur in kalt, sondern auch in warm und nach e bissi Dummbabbel mit de Leut, ging’s enoi in die gud Stubb. Ich gratuliere den Verantwortlichen der Kieler Szene zu ihren guten Noten in Kalligraphie, muss aber anmerken, dass es bei Spruchbändern eigentlich hauptsächlich um die Botschaft geht. Dieser Sinn ist etwas verfehlt, wenn man die Tapeten nicht entziffern kann. Vielleicht weniger Kursiv und mehr Fett beim nächsten Mal. Optisch macht der Kiel Block auswärts eigentlich immer was her für die verhältnismäßig kleine Szene. Rüber kam es aber wie lautloses Fahnenschwenken. Der Gästeblock war am Sonntag Abend trotz der großen Entfernung gut gefüllt, das bekommen Graupen wie Wolfsburg und Sinsheim auch Samstag nachmittags nicht hin. Gegenüber hatte die Nordwest bei einigen Liedern ordentlich Bock, aber leider fehlt es gegen solche Gegner allgemein immer häufiger an Motivation, Leidenschaft und Lautstärke. Auf dem Rasen sahen die Zuschauer einen souveränen Sieg für Europas beste Mannschaft. Ohne Glamour hatten unsere Jungs alles im Griff und unter anderem durch einen schlecht verschossenen Elfer und einen Pfostenschuss hätte der Sieg auch höher ausfallen können. Und sonst? Auffällig wenig Vertreterinnen des hübschen Geschlechts heute in unseren Reihen. Der Typ mit der Airline brachte seine gepimpten Glimmstängel an den Mann, Faschingsprinz Julian hing nach der Nacht mit Stefan noch etwas in den Seilen, Tobias schwenkte rekordverdächtig mal ganz kurz die Fahne, Marko und Patrick (Namen geändert, aber der Redaktion bekannt) quatschen viel, Philipp wollte Schnaps, Jan nicht und Traumtänzer Lucas musste nach seinem legendären Auftritt Autogramme schreiben. Zudem gab es in der Nordwest noch einen Unfall zum Spielende hin. Alles Gude an dieser Stelle.
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