22.10.25 21:00 Eintracht Frankfurt - Liverpool FC 1:5 (1:3), Waldstadion, Champions League, 58.700 Zuschauer
Wenn im eigenen Wohnzimmer die Champions League Hymne läuft und du den englischen Rekordmeister zu Gast hast, dann weißt du, dass es schlechtere Partys gibt. Wir legten gut los, standen hinten sicher und hielten ausnahmsweise auch mal die ersten Minuten den Kasten sauber. Nicht nur das, wir gingen in der 26. Minute auch gar nicht mal unverdient durch Kristensen in Führung. Ist Europas beste Mannschaft etwa wieder da? Nein. Der Treffer beflügelte die Gäste mehr als uns. Einerseits ist Ekitike ein schneller und guter Stürmer, den kann man nicht immer unter Kontrolle halten. Andererseits sollte man in Frankfurt eigentlich wissen, dass Ekitike ein schneller und guter Stürmer ist und sollte deshalb nicht wie so oft viel zu offen und ohne Absicherung agieren. Das rächte sich auch heute wieder. 35. Minute, schneller Konter, Ekitike, Tor, 1:1. Vielleicht dumm und unnötig, aber verdient. 39. Minute, Eckball an den kurzen Pfosten, Kopfball, Tor, 1:2. Vielleicht dumm und unnötig, aber mittlerweile auch verdient. 44. Minute, Eckball an den kurzen Pfosten, Kopfball, Tor, 1:3. Spiegelverkehrt, aber ansonsten identisch und deshalb mega dumm und mega unnötig und alleine deshalb auch verdient. Die zweite Hälfte hatte ein bisschen was von einem lockeren Trainingsspiel und ich hab mich gefragt, ob die Spieler sich deshalb überhaupt duschen müssen. Fünf Dinger kassiert und trotzdem war Zetterer im Tor heute unser bester Mann. Wie bei Atletico verlieren wir auch 1:5 gegen Liverpool. Champions League ist halt kein Feriencamp. Auch in dieser Höhe verdient verloren und erneut Lehrgeld bezahlt. Schütteln, aufstehen und weiter - Eintracht! Nur ganz kurz zum Gästeblock. Wir haben ja schon gegen Engländer gespielt und dass deren Fankultur am Arsch ist, ist nix neues. Aber was war das denn bitte? Ich will nicht zu hart sein, aber bewusst kann ich mich jetzt auf die Schnelle an keinen trostloseren Gästeblock im Waldstadion erinnern. Das wirkte wie die Pappaufsteller, die manche Vereine während Corona im Stadion aufgestellt hatten. Traurig und nachhaltig schockierend.

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