Achte Liga, Ende Oktober auf Rasen. In anderen Bundesländern und Fußballverbänden undenkbar. Schlappe 7,5 Kilometer liegen zwischen den beiden Sportplätzen. Bruchköbel gegen Nidderau. Zählt das trotzdem als Derby? Keine Ahnung und egal. Die Sportplätze ähneln sich auf jeden Fall. Am Ortsrand, mit Bäumen um den Platz, an der Bahnlinie, Vereinsheim mit Balkon und erhöhtem, überdachtem Blick aufs Spielfeld. Die ersten 15 Minuten machte Eichen das Spiel, dominierte Roßdorf nach belieben und war spielerisch zwei Klassen besser. Erst nach dieser Viertelstunde kamen die Grünen überhaupt mal vors Tor. Dann dauerte es aber auch nicht lange, bis sie schön zum 1:0 trafen und für die nächsten 15 Minuten die aktivere Mannschaft waren. Dann war der KSV wieder am Drücker und machte durch Nico Leichner den Ausgleich zum 1:1. Schwach abgeschlossen und doch stark pariert von Luca Reinhardt wurde das 2:1 leider nur kurz verzögert. Ein ordentlicher Strich. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung hatte Maximilian Stoll den Ball schön von der 16er Grenze zum 2:2 reingeschlenzt. Den Elfmeter zum 3:2 wollte der Angreifer und bekam ihn. Erneut Stoll, 3:3. Christoph Pollak machte das 4:3 für den KSV und aus einer Abseitsposition heraus fiel das 4:4 zum Endstand. Es war mehr drin, aber das Spiel war unterhaltsam, fair und acht Tore sind eine Hausnummer. Werbung für den Amateurfußball. Spielerische Klasse gegen disziplinierten Einsatz, daher ein gerechtes Unentschieden. Neben Äppler von Walther gab es am Roßdorfer Sportplatz auch Allgäuer Büble Weizen und Radeberger Pils. Dazu Rindswurst, Bratwurst und Pommes. Zum Kaffee für einen fairen Euro hätte es auch selbstgebackenen Kuchen gegeben. Top.
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